Wie würde es sich anfühlen keine Müllbeutel mehr in die Tonne schleppen zu müssen? Keine Müllberge nach einem Wocheneinkauf mehr aufräumen zu müssen? Einfach keinen Müll mehr zu produzieren? Diese Fragen habe ich mir vor genau sieben Wochen gestellt und eine Challenge angefangen. Ich wollte ausprobieren ob ich es schaffe 7 Wochen lang keinen Müll zu produzieren, neue Tricks/Tools kennenlernen und Schritt für Schritt in einen nachhaltigeren Alltag starten. Ist mir die Müllfasten Challenge gelungen? Wie geht es mir nach den sieben Wochen? Mein Müllfasten Fazit.
Habe ich die Müllfasten Challenge geschafft?
Auf Instagram habe ich euch täglich mitgenommen. Immer wieder Tipps gegeben, die ich mir selber angeeignet hatte und an euch weitergeben wollte. Ich habe viel in meinem Alltag angepasst und euch gezeigt. Beispielsweise war ich kaum noch in Supermärkten (und wenn dann nur um Milch in der Glasflasche für den Mann zu besorgen oder frische Hefe und Margarine (für die beiden Dinge habe ich leider keine müllfreie Alternative gefunden, habe aber immer die mit möglichst wenig Verpackung gekauft). Stattdessen war ich oft auf dem Markt einkaufen und ein paar Mal im Unverpackt-Laden.
Ich habe leider kein obligatorisches Glas mit meinem Müll, dass ich euch zeigen kann. Denn das wäre sicher zu klein gewesen. Denn wir hatten zu Beginn der Challenge noch viele Verpackungen da, die wir in den letzten sieben Wochen immer mehr aufgebraucht haben und daraus ist eben dann auch Müll angefallen.
Also nein, ich habe meinen Alltag nicht komplett auf Zero Waste umgestellt. Aber ich finde, ich habe die Challenge trotzdem sehr gut gemeistert. Es ist viel weniger Müll angefallen wie vorher. Ich bin stolz darauf was ich geschafft habe.
Was habe ich daraus gelernt?
Dass es nicht nur irgendeine Phrase ist, dass Schritt für Schritt der richtige Ansatz ist. Sondern, dass es wirklich so am besten in einen bestehenden Alltag funktioniert. Nur Schritt für Schritt können Angewohnheiten wirklich nachhaltig verändert werden. Nur so bleiben sie dann wirklich an deinem Alltag haften und nur mit vielen kleinen Schritten kannst du deinen Alltag in Nachhaltigkeit und vielleicht sogar in Zero Waste verwandeln.
Das klingt wirklich mega abgedroschen. Aber es ist so. Auf jeden fall ist es so am effektivsten.
Ich habe gelernt, dass viele Produkte unnötig sind und wir eigentlich mit viel weniger auch mega gut klarkommen würden.
Ich habe viele neue DIYs ausprobiert, von denen auch noch ein paar mehr in nächster Zeit für euch sichtbar werden. Es macht mir sehr viel Spaß immer mal wieder neue Sachen auszuprobieren und zu testen.
Und ich habe gelernt, dass Unverpacktläden wirklich teuer sein können und dass sich ein Preisvergleich auch bei diesen Läden sehr lohnt. Auch Unverpackt-Läden müssen gewissermaßen Gewinn reinholen und wirtschaften daher wie jedes andere Unternehmen auch um Gewinne zu erzielen. Auch diese Läden sondern der ganze Hype ist also nicht nur super zu finden sondern muss genauso wie jedes andere Unternehmen auch kritisch hinterfragt werden. Das soll jetzt aber überhaupt nicht negativ klingen, sondern einfach nur realistisch. Ich werde sicher auch weiterhin hin und wieder im Unverpackt-Laden einkaufen gehen.
Womit habe ich noch Schwierigkeiten (gehabt)?
Tatsächlich gibt es ein paar Sachen, die wir ohne Verpackung nicht gefunden haben. Dazu gehören Snacks, Chips, Kondome, usw. Und manchmal hapert es einfach auch am Zeit-Faktor. Kekse backen macht wirklich Spaß, nur immer schaff ich das dann auch nicht. Da muss ich noch dran arbeiten.
Auch das Reisen wird ein Punkt sein, an dem ich Kompromisse eingehen muss. Ich werde in meinem Leben bestimmt nochmal fliegen. Und auch noch mehrere Hundert Kilometer Autofahren. Ich weiß, dass das nicht super ist und der Umwelt schadet. Aber ich bin leider nicht perfekt und kann auch nicht zu hart zu mir sein. Jeder kleine Schritt zählt für mich. Und wenn ich in manchen Punkten nicht so viel für unsere Umwelt schaffen kann, dann dafür in anderen umso mehr.
Das endgültige Müllfasten Fazit – Wie geht es jetzt weiter?
Ich werde weitermachen. Ich werde versuchen weiterhin so wenig Müll wie möglich zu produzieren und weiterhin euch daran teilhaben lassen (wenn wahrscheinlich nicht mehr so häufig und intensiv wie in der Challenge).
Ich möchte die gegangenen Schritt nicht rückwärtsgehen und versuche weiterhin immer mehr kleine Schritte zu gehen.
Ich freue mich auf meinen Less Waste Alltag.
Willst du auch Müllfasten?
Das freut mich mega! Ich biete dir an, dass du mir jederzeit einfach schreiben kannst und mich fragen kannst falls du Ideen, Wünsche und Fragen hast. Ich bin immer für dich da!
Wie weit bist du bisher gekommen?
- Kaufst du regelmäßig unverpackte Lebensmittel ein?
- Hast du diverse Drogerieprodukte durch DIYs ersetzen können?
- Fährst du viel Auto? Kannst du vielleicht hin und wieder auf den ÖV oder auf das Rad umsteigen?
- Versuchst du auch die Dinge die du bereits hast so lange wie möglich zu benutzen, zu reparieren und weiterzuverwenden?
- Ernährst du dich vegan?
- Hast du immer Stoff- und Gemüsebeutel dabei?
Ich könnte noch ewig weiter fragen um dir weitere Ansätze zu zeigen, wie du weitere Schritte gehen kannst.
Meine Top-Tipps für einen Less Waste – Alltag
Und einen wichtigen Tipp habe ich noch für dich: Ein nachhaltiger Alltag und eine pflanzenbasierte Ernährung sind nicht so schwer umzusetzen, wie du vielleicht am Anfang denkst. Wenn du einfach nach und nach Kleinigkeiten ausprobierst und änderst, kann sich nach und nach dein ganzes Leben ändern. Du gewinnst dadurch so viel!
Weiterlesen auf Uponmylife.de