Mein Quittenbrot-Rezept ist seit Jahren Dauerbrenner im Herbst. Und als mein Nachwuchs letztens Gummibärchen dazu gesagt hat, viel es mir wie Schuppen von den Augen 🙂
Das ist der Grund, warum wir Quittenbrot so sehr lieben! Weil es fast so schmeckt wie Gummibärchen. Nur (natürlicher &) besser!
Ich liebe Quitten!
Und an Quitten gibt es einen Haken. Quitten könnt ihr nicht einfach direkt vom Baum naschen. Ihr müsst sie verarbeiten. Und ja, das Quittenbrotrezept ist zeitaufwändig. Und das lohnt sich total!
Quitten muss man ja erst gründlich putzen und kochen, um etwas mit ihnen anfangen zu können.
Und dass dann auch gelingt, teile ich hier mein bewährtes Quittenbrot-Rezept mit euch.
Quittenbrot hat übrigens nichts mit Brot zu tun, sondern ist eine Art Süßigkeit aka Gummibärchen. Und ist total einfach zu machen. Quittenbrot sieht herrlich dunkelrot-glänzed aus. Und es schmeckt auch ganz besonders, eben ein bisschen wie Gummibärchen in leckerer…
Ihr könnt das Quittenbrot einfach so als Nachtisch, als Weihnachtsplätzchen oder zusammen mit Käse servieren werden.
Übrigens: Das leuchtende Dunkelrot des Quittenbrots entsteht nicht durch die Zugabe spezieller Zutaten. Manche Quittensorten werden beim Kochen rot.
So gelingt euch leckeres Quittenbrot
Quittenbrot, Quittenkonfekt oder auch Quittenschnitten – damit ist immer genau dieses Rezept gemeint. Es braucht etwas Zeit und die lohnt sich total!
Das braucht ihr dafür
- 1 kg Quittenmus (zum Beispiel das übrige Mus, dass nach dem Quittengelee kochen übrig bleibt) aus 1,2 -1,5 kg Quitten
- 1 kg Gelierzucker (1:1)
- Saft einer Zitrone
- Stärke oder Zucker
Zubereitung
- Für das Quittenmus reibt ihr den Flaum der Quitten mit einem trockenen Tuch ab.
- Wascht die Quitten, viertelt sie und schneidet Fruchtansatz, Stiel und Kernhaus heraus.
- Gebt die Quitten in einen Topf und bedeckt sie mit Wasser. Kocht sie jetzt weich (dauert etwa 30 bis 40 Minuten) – alternativ: Im Dampfdrucktropf weich kochen.
- Gießt das Wasser ab und püriert die Quitten. Gebt das Püree mit dem Gelierzucker und dem Zitronensaft in einen Topf und kocht die Menge und Rühren auf.
- Ab jetzt braucht ihr Geduld: Lasst die Masse (unter Rühren!!) so lange köcheln, bis sie zäher und dicklicher wird (mindestens 15 Minuten).
- Sobald ihr mit einem Holzkochlöffel eine Art „Straße“ auf dem Topfboden ziehen könnt, ist das Quittenmus fertig.
- Streicht nun die zähe Quittenmasse je nachdem, wie hoch/dick ihr sie haben wollt, auf ein oder zwei mit Backpapier belegte Backbleche
- Lasst sie so einige Tage lang bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Zusätzlich könnt ihr es auch nach dem Backen anderer Gebäcke in den noch heißen Ofen stellen, den ihr bereits ausgeschaltet habt – so nutzt ihr vorhandene Restwärme um das Quittenbrot schneller trocknen zu lassen.
- Sobald das Brot an der Oberfläche nicht mehr allzu sehr klebt, solltet ihr es herumdrehen und die andere Seite trocknen lassen.
- Sobald ihr das Quittenbrot vom Backpapier „abziehen“ könnt, ist es fertig.
- Betreut es mit reichlich Stärke oder gröberem Zucker und schneidet es in Rauten. Die Stärke bzw. der Zucker dienen als „Trennmittel“ damit ihr die einzelnen Rauten z.B. in einer Dose lagern könnt und sie nicht aneinander kleben.
- Fertig!
Bei uns gehört Quittenbrot auf jeden Plätzchenteller – und ist traditionell eines unserer liebsten Plätzchen-Rezepte.
Leckere Rezepte im Herbst
Quittengelee selber machen
So schmeckt der Herbst! Ich liebe den Geruch von Quitten und daraus dann köstliches Quittengelee selber zu machen ist für mich Herbst-Feeling pur. Wollt ihr auch? Ich teile euch mein leckeres Rezept von Oma.
Tatsächlich habe ich in den letzten Jahr immer Quitten von Oma, Tanten und Freunden geschenkt bekommen. Seit diesem Jahr haben wir einen eigenen Quittenbaum (ein kleines Träumchen, dass in Erfüllung geht – zwickt mich mal bitte einer!)!!
Und ich freue mich schon riesig auf die erste eigene Quittenernte.
Und bis es soweit ist (ihr werdet es hier erfahren), hoffe ich weiter jeden Herbst auf geschenkte Quitten und genieße unser köstliches Quittengelee.
Quittenmarmelade
Die leckere Quittenmarmelade ist quasi ein „Reste“-Einkochen aus dem Quittengelee – das „übrige“ Furchtfleisch könnt ihr ganz einfach mit Gelierzucker zu Marmelade einkochen – schmeckt köstlich!
Und ich bin super traurig, dass wir dieses Jahr nur ein Glas davon hatten, einfach weil ich den Rest Quittenmus zu Quittenbrot verarbeitet habe.
Nächstes Jahr gibt es mehr Quittenmarmelade!
Mein Rezept dazu findet ihr hier.
Apfelschmarren
Schrumpelige Äpfel oder Falläpfel lecker verarbeiten? Dann ist das Apfelschmarren Rezept das richtige für euch! Ahhh… einfach köstlich! Und richtig schnell zubereitet. Perfekt auch als Dessert oder nach einer dicken Kartoffelsuppe.
Birnenmarmelade
Es ist wieder soweit! Zeit für reife Birnen! Einen großen Stoffbeutel voll haben wir gesammelt. Jetzt müssen das überreife Fallobst vom wild gewachsenen Birnbaum schnell verarbeitet werden.
Leckere Birnenmarmelade hab ich daraus gekocht – verfeinert mit etwas Zimt.
Mein super einfaches Birnenmarmelade Rezept zeige ich euch hier.
Herbst zum Frühstück – Kürbis-Apfel-Marmelade selbermachen
Hmmm… endlich Herbst! Ich freue mich schon so sehr auf Laubwälder, Kürbissuppe und Zwiebelkuchen, dass ich diese Woche bei den ersten Kürbissen beim Bauernladen direkt zuschlagen musste.
Mutig mal etwas Neues auszuprobieren und nicht nur Kürbissuppe daraus zu kochen, habe ich mich an ein Rezept für Kübismarmelade gewagt: Kürbis-Apfel-Marmelade selbermachen.
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