Boahh… habt ihr auch so viele Schnecken im Garten? Die fressen mir alle Salat-, Tomaten- und Blumen-Pflänzchen ab. Ich hatte unheimlich ausgesät und dann war blitzschnell alles weggefressen. Was tun gegen Schnecken im Garten? Ich hab da 7 Tipps, die wirklich helfen – aus meiner eigenen Erfahrung.
Hier teile ich meine Erfahrungen und was in unserem Garten mit Gemüsebeeten, Blumenbeeten und Obstbäumen in den letzten Monaten gut gegen Schnecken funktioniert hat.
Übersicht über meine Tipps, die wirklich gegen Schnecken helfen:
- Schneckenkragen
- Kupferband
- Schneckenkorn
- Bierfalle
- Schnecken absammeln
- Nützlinge fördern
- Ablenkerpflanzen setzen
Das sollte euch IMMER bewusst sein!
Keiner der Tipps entfernt, tötet oder schmeißt einfach so ALLE Schnecken aus eurem Garten. Und das ist auch gut so, denn Schnecken gehören in einen gesunden artenreichen Garten zu 100% dazu.
Und gleichzeitig ist ein gewisser „Schwund“ an Pflanzen jedes Jahr total normal. Aber wenn (wie bei mir dieses Jahr) von 50 Tomatenpflänzchen über Nacht nur noch 10 da sind – darf man meiner Meinung nach die eine oder andere Methode gegen Schnecken unternehmen – schließlich ist das einfach total ärgerlich und demotivierend.
WICHTIG: Bei all den Methoden und Tipps, die ich euch in diesem Beitrag zeige, ist IMMER NUR den Bestand einzugrenzen. Ich will mit keinem Tipp alle Schnecken komplett zu verscheuchen, töten bzw. den Bestand auf 0% herunter zu bekommen. Das ist sowieso unmöglich – und das ist auch gut so.
Was hilft gegen Schnecken bei mir im Garten?
Schneckenkragen
Ich liebe sie und habe sie seit Jahren im Einsatz: Schneckenkragen aus Metall* (Affiliate Link) – sie sind plastikfrei, sehr stabil und jahrelang einsetzbar. Alternativ gibt es Schneckenkragen auch aus Kunststoff* (Affiliate Link). Letztere sind leichter, genauso funktional & praktisch und rostfrei.
Schneckenkragen helfen zuverlässig Schnecken von Jungpflanzen (z.B. Gemüse & Blumen) verzuhalten. Dafür steckt ihr die Schneckenkragen ein bis 2 Zentimeter tief in die Erde und achtet darauf, dass oben kein Blatt über den Kragen ragt – über das sie sonst hinein kriechen könnten.
Schon sind eure Schützlinge vor den gefräßigen Viechern in Sicherheit.
Kupferband
Das Kupferband* (Affiliate Link) ist ideal für große Töpfe und Hochbeete. Bringt es einfach rings um das Beet/den Topf an und die Kriechtiere werden nicht darüber kommen.
Schneckenkorn
Das kommt mir nur im äußersten Notfall in die Beete. Lasst euch dafür am besten im Gartenmarkt beraten, welches für euch das richtige ist. Und verteilt es nur wenn wirklich nötig!
Bierfalle
Altes, abgestandenes Bier oder Sorten die ungern getrunken werden, landen bei uns in einer flachen Schale oder Topf-Untersetzer, welche wir dann in den Garten stellen. Der Geruch vom Bier lockt die Schnecken an und sie ertrinken dann darin.
Großer Nachteil: Ihr lockt damit auch die Schnecken der anderen Gärten an und habt „plötzlich“ noch mehr im Garten.
UND noch ein Nachteil: Ihr dürft täglich die ertrunkenen Tiere entsorgen.
Tipp: Bei Regenwetter „verwässert“ das Bier – stellt die Schale also vor dem Regen unter ein Dach.
Schnecken absammeln
Das ist wohl die effektivste und die aufwändigste Methode.
Legt dafür ein Holzbrett auf die feuchte Erde und geht spät Abends mit der Taschenlampe (täglich!) in den Garten und sammelt die Schnecken unter dem Holzbrett ab. Schaut auch unter Pflanzkübeln und lockeren Steinen. Dort verstecken sie sich gerne und ihr könnt sie einfach absammeln (und z.B. euren Hühnern als Snack vorsetzen).
Nützlinge fördern
Ja, es gibt Schnecken, die andere Schneckeneier fressen und so für ein natürliches Gleichgewicht in eurem Garten sorgen – im Idealfall. Die Tigerschnegel, sind solche Nützlinge. Sie essen die Eier von Nacktschnecken. Fördert sie bzw. lasst sie unbedingt weiter kriechen!
Ablenkerpflanzen setzen
Manche Pflanzen sind absolute Lieblingssnacks für die Schnecken in unseren Gärten. Und wenn ihr wisst, welche das sind, dann könnt ihr die ganz bewusst so pflanzen, dass sie „wichtigere“ Nachbarpflanzen in Ruhe lassen – weil sie abgelenkt sind.
Zu den Ablenkerpflanzen – oder wie ich sie lieber nenne: Opferpflanzen – gehören z.B. Tagetes und Kapuzinerkresse.
Was auch helfen soll – ich habs noch nicht probiert
- Hühner, Laufenten, Enten, Puten, … halten und im Winter auch auf den Gemüsebeeten laufen lassen. Hühner & Co. fressen liebend gerne kleine Schnecken und Schneckeneier.
- Ja, auch Nematoden sollen auch gegen Schneckentiere helfen – dazu kann ich noch keine eigenen Erfahrungen teilen.
- Wege aus spitzen Split um die Beete bzw. den Garten herum anlegen. Die Schnecken kriechen ungern über spitze, scharfkantige Oberflächen.
Na, ist da der eine oder andere Tipp dabei der euch zusagt? Dann nichts wie ran! Sagt den Plagegeistern den Kampf an und vergesst nicht: BITTE IMMER NUR Bestand reduzieren und nicht ganze Arten ausrotten!
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