Noch vor wenigen Monaten hätte ich nie gedacht, dass ich mal so über das Thema schreiben kann. Ich habe Reihenweise Kakteen und Sukkulenten umgebracht, genauso wie diverse Kräuter. Trotzdem wollte ich nie aufgeben und habe mich weitergebildet. Ich wollte unbedingt einen grünen Daumen haben und habe mich stundenlang eingelesen, viel ausprobiert und nie aufgegeben. Jetzt habe ich aus ein paar Zimmerpflanzen einen Pflanzendschungel gemacht.
Ich bin noch lange kein Profi und mein Efeu hat aktuell mal wieder ein paar braune Blätter, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich ein paar von euch weiterhelfen kann und möchte das mit diesem Artikel tun.
Und warum ich einen Artikel über Pflanzen auf meinem Nachhaltigkeits-Blog veröffentliche? Weil Nachhaltigkeit für mich sehr viel mit Natur zu tun hat und ich (in meiner kleinen Dachwohnung ohne Balkon oder Garten) mir so die Natur in die Wohnung holen kann. Ich möchte dir Mut machen, wenn du wie ich auch nicht die Möglichkeit hast einen Garten zu bepflanzen, dann ein bisschen Grün in deine Wohnung zu holen.
Welche Zimmerpflanze ist die richtige für dich?
Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir bisher immer erst Pflanzen gekauft und anschließend geschaut habe, welche Pflege sie benötigen und ob ich ihnen gerecht werden kann. Diese Reihenfolge würde ich aber niemandem empfehlen.
Schaut erstmal welche Bedingungen ihr eurer zukünftigen Pflanze bieten könnt und dann welche Art am besten zu euch passt.
Es gibt auch etliche Zimmerpflanzen die viel abkönnen. Diese sechs Pflanzen sind beispielsweise für die meisten Wohnzimmer bestens geeignet:
- Großes Fensterblatt/Monstera
- Schweigermutterzunge
- Glücksfeder
- Kentiopalme
- Geigenfeige
- Grünlilie
Hast du bereits ein paar davon in deiner Wohnung stehen?
Eine kleine Anmerkung nebenbei: Lass dir wenn möglich Ableger schenken oder besuche Pflanzentauschbörsen. Keiner muss alle seine Pflanzen im Baumarkt oder Gartencenter kaufen. Vielleicht findest du deine Pflanzen ja auch über Ebay-Kleinanzeigen oder Nebenan.de. Oder frage einfach mal Freunde oder Bekannte – bestimmt hat jemand Ableger oder Pflanzen die er/sie nicht mehr möchte.
Die Pflege deiner Zimmerpflanzen
Das ist ein Thema mit dem ich mich ehrlich gesagt wirklich lange sehr schwer getan habe. Aber mit ein bisschen Routine, Geduld und Mühe/Zeit kann ich glaube ich behaupten, dass ich die Pflanzen so langsam im Griff habe.
Das Eintopfen und umtopfen
Nach dem Einkauf von Pflanzen oder wenn ich den Eindruck habe, eine Pflanze braucht mehr Platz topfe ich sie um in einen Topf der nur ein bisschen größer ist als der vorige.
Das Bewässern deiner Zimmerpflanzen
Ich habe mir einen Überblick verschafft und dann einen Tag festgelegt an dem ich alle Pflanzen gieße. Das klappt bisher ganz gut.
Ich habe auch festgestellt, dass ich Pflanzen, wenn dann ertränke aber sie nie vergesse. Ich bin also eher ein Gieß-Kandidat, dass ich darauf achten muss nicht zu viel zu gießen.
Düngen und Pflegen
Zwischen April und September bekommen meine Zimmerpflanzen einmal im Monat etwas Dünger. Ich merke wirklich, wie gut ihnen das tut. Aber ich habe auch immer wieder Angst ihnen zu viel Dünger zu geben. Aber ich glaube, das wird sich einspielen.
Schädlinge und Krankheiten
Ja, auch ich hatte schon Trauermücken und Pilzbefall. Sobald mir das aufgefallen ist, habe ich erstmal recherchiert und dann Maßnahmen ergriffen.
Das ständige Dazulernen und Ausprobieren, war eigentlich das Wichtigste Learning – neben der Geduld – dass mir dabei geholfen hat, meine Pflanzen wachsen zu lassen.
Den Überblick behalten – Eine eigene kleine Bibliothek anlegen
Ich habe mir Notizen zu jeder meiner Pflanzen gemacht. In einem kleinen Heft finde ich dann (wenn ich mich nicht mehr daran erinnern kann) Angaben zu Standort, Gießen, Düngen und Krankheiten und Co.
Wenn beispielsweise mein Efeu wieder braune Blätter bekommt schaue ich in meinem kleinen Heft nach und weiß dann wie ich das Problem lösen kann bzw. was ich falsch gemacht habe.
Außerdem steht bei mir im Kalender, dass ich meine Pflanzen jeden Montag gieße (das wird dann auch nicht vergessen) und die Pflanzen, die mehr Wasser brauchen, bekommen freitags immer noch einen Schluck zu trinken. So vergesse ich die Zimmerpflanzen nicht und weiß aber auch wann ich sie zuletzt gegossen habe.
Noch viel mehr Empfehlungen kannst du dir in diesem Buch anlesen*(Affiliate Link). Ich habe es selber und bin total begeistert von den einfachen Erklärungen und der schnellen konkreten Hilfestellung, die mir dieses Buch bietet. Ich habe darauf so viel gelernt und kann endlich behaupten, dass sich ein paar Pflanzen bei mir wohl fühlen.
Hast du viele Pflanzen in deiner Wohnung? Hast du Tipps zur Auswahl der Pflanze, zur Pflege oder ähnlichem. Dann lass mir deine Empfehlungen gerne in den Kommentaren da.
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