Trinkt ihr Kombucha? Habt ihr dieses köstliche Getränk schon probiert? Kombucha ist ein sehr gesundes und bekömmliches Getränk, dass jeder von uns selber herstellen kann – ganz nachhaltig und plastikfrei.
Ich war am Anfang auch skeptisch. Meine Schwester war total begeistert und hat mit damit angesteckt. Sie hat mir all ihr Wissen über den Gesundheitstrunk beigebracht. Ich konnte es nicht mehr erwarten und hab es dann selber ausprobieren müssen und mir noch mehr Wissen angelesen.
Meine Begeisterung und mein gesammeltes Wissen rund um Kombucha will ich euch hier weiter geben.
Was ist Kombucha?
Kurz und knapp: Mit einem Kombucha Pilz stellt ihr ein fermentiertes Getränk her. Basis dafür ist Tee. Das fertige Kombucha Getränk schmeckt lecker und ist sehr gesund. Es fördert z.B. die Darmgesundheit.
Kombucha ist ein „lebender Pilz“. Er enthält verschiedene Arten von Hefe und Bakterien, die bei der Fermentierung organische Säuren, aktive Enzymen, Aminosäuren und Polyphenolen produzieren.
Ich habe Kombucha bisher nur aus Schwarztee hergestellt. Es scheint aber auch mit anderen Teesorten zu funktionieren – dazu hier mehr.
Ist Kombucha gesund?
Oh ja. Kombucha ist sehr gesund! Er unterstütz deine Verdauung und verbessert deine Darmflora. Ähnlich wie fermentiertes Gemüse, steckt er voller gesunder Bakterien.
Warum selber machen?
Kombucha könnt ihr in Supermärkten und Biomärkten abgefüllt in Flaschen kaufen. Dort ist er relativ teuer – vor allem weil ihr dafür nur den Pilz, Schwarzen Tee und Zucker braucht.
Oft kann man Kombucha nur in Plastikflaschen abgefüllt kaufen. Wenn ihr auf Plastikflaschen verzichten und ein günstiges, gesundes Getränk selber herstellen wollt, probiert den Kombucha aus!
Die Anleitung & alle Hinweise hören sich im ersten Moment sehr kompliziert an. Lasst euch davon nicht abschrecken! Einmal ausprobiert, wisst ihr wie es funktioniert!
Fermentieren mit dem Kombucha Pilz
Fermentieren
Fermentieren ist eine Art gewollte/kontrollierte Gärung bei der organischer Stoffe in Säure, Gase oder Alkohol umgewandelt werden.
Auch Bier, Sauerteig und Sauerkraut entsteht durch eine Fermentierung. Ich habe das Gefühl, Kombucha ist eine der einfachsten Arten Lebensmittel zu Hause zu fermentieren und daraus etwas Köstliches herzustellen.
Kombucha Pilz
Der Kombucha Pilz (auch Kombucha-Kultur oder Scoby (englisch) erinnert mich von der Form her an einen dünnen Pfannkuchen. Er fühlt sich sehr klitschig an und hat eine cremig-weiße Farbe.
Während dem Fermentieren/Brauen des Tees kann er seine Farbe verändern. Wenn er in schwarzem Tee gebraut wird, dunkelt seine Farbe aufgrund der im Tee enthaltenen Tannine nach.
Kombucha Pilze regenerieren sich jedes Mal, wenn sie zum Aufbrühen verwendet werden. Bei guter Pflege können sie euch euer Leben lang mit frischem Kombucha versorgen.
Wie kommt ihr an einen Kombucha Pilz?
Fragt erstmal in eurem Freundeskreis oder über Nachbarschafts Netzwerke wie nebenan.de ob jemand einen Kombucha Pilz abzugeben hat.
Falls ihr niemanden findet empfehle ich euch ein Starter Kit wie dieses*(Affiliate Link).
Ich versuche den Pilz wissenschaftlich zu erklären:
Der Name Scoby kommt von dem englischen Akronym für Symbiotische Kolonie von Bakterien und Hefe. Kombucha-Kulturen werden auch als Pilze bezeichnet. Genau genommen sind sie aber keine Pilze (ich nenne die Kultur hier der Einfachheit halber weiterhin Pilz). Die Dicke einer Kultur/eines Pilz hängt ab vom Säuregehalt der „Startflüssigkeit“ während der Entwicklungszeit und von der Dauer der „Entwicklung“.
Die Bakterien, die in einem Kombucha Pilz enthalten sind, bestehen normalerweise aus mehreren verschiedenen Spezies. Unter anderem ein Bakterium, dass für die Vergärung des von den Hefen produzierten Alkohols zu Essigsäure verantwortlich ist. Dadurch steigt der Säuregehalt von Kombucha und der Alkoholgehalt wird begrenzt.
Dank der Säure und dem leichten Alkoholgehalt von Kombucha kann das Getränk Schimmelpilzen oder Bakteriensporen in der Luft widerstehen. Mit Hilfe möglichst steriler Bedingungen bzw. guter Hygiene ist euer Pilz leicht zu pflegen und das Fermentieren gelingt.
Hygiene: Worauf ihr unbedingt achten müsst!
Der Kombucha Pilz ist sehr empfindlich. Achtet darum auf Sauberkeit!
- Wascht eure Hände gründlich bevor ihr loslegt und auch zwischen durch immer wieder mal.
- Legt Schmuck ab.
- Spült Gläser gründlich aus und nutzt saubere Trichter, Teller und Co.
Der richtige Tee
Alle echten Teesorten (also kein Früchte oder Kräutertee) stammen im wesentlichen von der gleichen Teepflanze (Camellia Sinensis). Die verschiedenen Teesorten (Schwarzer Tee, Grüner Tee, Weißer Tee) entstehen durch Unterschiede beim Anbau, durch das Klima, bei der Blatternte und der Fermentierung und Zubereitung der Teeblätter.
Abhängig von der Teesorte entwickeln sich so daher auch verschiedene Geschmacksrichtungen bei der Fermentierung des Kombucha.
Die im Tee enthaltenen Vitamine und Mineralien sind für die Erhaltung der Gesundheit Ihrer Kombuchakultur unerlässlich.
Vermeidet Tees wie Earl Grey, die ätherische Öle zur Geschmacksverstärkung verwenden. Dies kann die Kombucha-Kultur stören oder sogar töten. Verwendet auch keinen Kräuter- oder Früchtetee!
Kombucha aus Grünem Tee
Grüner Tee enthält viele gute Eigenschaften die bei der Fermentierung an den Kombucha übergehen.
Es wird behauptet, dass die Antioxidantien im grüner Tee einige Krebsarten, Arthiritis, Übergewicht und Alzheimer vorbeugen und den Stoffwechsel anregen können. Klingt gut oder?
Kombucha aus schwarzem Tee
Der kräftige Geschmack des schwarzen Tee und die dunkle Farbe gehen beide in den Kombucha über.
Schwarzer Tee unterstützt anscheinend das Immunsystem und verringert die Produktion von Stresshormonen. Außerdem senkt er das Schlaganfallrisiko und schützt vor Herzkrankheiten.
Kombucha aus weißem Tee
Weißer Tee ist etwas teurer als schwarzer und grüner Tee. Mit ihm gelingt euch der leichteste und blumigste Kombucha.
Da weißer Tee weniger verarbeitet wird als die beiden anderen Teesorten, enthält er „mehr “ gesundheitliche Vorteile, wie beispielsweise hochwertige Antioxidatien, senkt den Cholesterinspiegel und Blutdruck und unterstützt euer Immunsystem.
Die Zutaten für Kombucha
- Ein Glas das 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit fasst – z.B. ein Einmachglas mit Deckel* (Affiliate Link) (ich nenne es im folgenden „Kombucha-Glas“)
- Ein dünnes Tuch, Stoff, feines Küchenhandtuch oder einfach ein Stofftaschentuch.
- Ein Haushaltsgummi
- Reinen schwarzen, weißen oder grünen Tee (Anfänger: Nehmt Schwarzer Tee – damit gelingt euch der Kombucha sehr leicht)
- 140 Gramm Zucker, gerne auch Rohrzucker
- Kombucha Pilz mit Startflüssigkeit
- Einen tiefen Teller oder eine Tüte um den Kombucha-Pilz sauber zur Seite legen zu können
- 2 Liter Wasser
Die richtige Zubereitung (1. Fermentierung)
- Kocht 2 Liter Wasser auf und gießt es mit 4-5 Teebeuteln bzw. Teelöffeln zu einem schwarzen Tee auf.
- Löst im heißen Tee 140 Gramm Zucker auf und lasst die Teebeutel 10 -20 Minuten ziehen.
- Lasst den süßen Tee anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen.
- Säubert das Kombucha-Glas sehr gut (z.B. mit Essigsäure).
- Gebt den abgekühlten süßen Tee gemeinsam mit der Startflüssigkeit ins Kombucha-Glas und legt den Kombucha Pilz vorsichtig hinein.
- Deckt das Glas unbedingt mit dem Stofftuch ab und fixiert dieses mit dem Haushaltsgummi, damit nichts reinkommt und den Kombucha verunreinigt.
- Lasst den Kombucha nun 5-7 Tage bei Zimmertemperatur ziehen bzw. fermentieren. Gebt eurem Kombucha Zeit und habt Geduld.
- Anschließend könnt ihr ihn Abschmecken. Wenn euch der Kombucha noch zu süß ist, lasst ihn einfach noch ein paar Tage länger fermentieren (manche lassen ihn bis zu 2 Wochen ziehen). Probiert einfach aus was euch gut schmeckt.
Je länger der Kombucha fermentiert, umso heller wird er – wundert euch nicht.
Erschreckt nicht, wenn sich eine glitschige, festere Schicht oben bildet. Das ist nichts schlechtes! Es bildet sich einfach ein neuer Kombucha Pilz. - Ist der Kombucha fertig, nehmt den Kombucha Pilz vorsichtig aus dem Glas heraus und füllt das fertige Getränk durch einen Sieb in sauberen Flaschen ab.
- Behaltet einen Rest der fertigen Kombucha-Flüssigkeit im Kombuch-Glas zurück und legt dort den Kombucha-Pilz wieder hinein. Hier „wohnt“ jetzt euer Kombucha-Pilz in seiner „neuen Startflüssigkeit“ bis ihr in das nächste Mal verwenden wollt. Achtung: Der Pilz wird wachsen bzw. neue Schichten bilden. Das soll er auch 🙂
Hinweis: Je länger ein Kombucha fermentiert umso sauerer wird er. Je nachdem wie „dick“ euer Kombucha-Pilz ist umso schneller/länger kann das dauern (5-7 Tage sind einfach Anhaltswerte, die euch für den Anfang helfen sollen).
Wichtig: Ihr könnt den Kombucha nicht ohne Zucker herstellen. Der Pilz braucht den Zucker als Nahrung und „verzehrt“ ihn. Nach den 5 Tagen ist kaum noch Zucker im Kombucha enthalten.
Erfrischend Pur mit Eiswürfeln genießen
Ihr könnt den Kombucha nun trinken – zum Beispiel verdünnt mit Sprudel und gekühlt mit Eiswürfeln.
Besser schmeckt der Kombucha, wenn ihr ihn ein zweites Mal fermentieren lasst und ihn dabei verfeinert.
Kombucha Verfeinern (2. Fermentierung)
Ihr könnt den Kombucha ein zweites Mal fermentieren lassen (dieses Mal ohne den Kombucha Pilz!!).
Was passiert bei der zweiten Fermentierung?
Der fertige Kombucha enthält immernoch „Hefebakterien“. Indem ihr süße Früchte (z.B. Beeren) oder frisch gepressten Fruchtsaft dazu gebt „füttert“ ihr die Bakterien mit Fruchtzucker weiter.
Der Kombucha verarbeitet diesen Zucker zu Kohlensäure. Lasst den Kombucha so Lange bei Zimmertemeperatur stehen bis euch der Kohlensäuregehalt gut gefällt. Länger als 4 Tage würde ich euch nicht empfehlen, da sich der Druck in der Flasche erhöht und im schlimmsten Fall den Deckel wegsprengt.
So geht die 2. Fermentierung
- Füllt den Kombucha (wie oben in Schritt 8) in saubere Flaschen ab und gebt eine Hand voll frischer Beeren oder einen Schluck Fruchtsaft hinzu. Wichtig, lasst oben etwas Platz in der Flasche.
- Lasst den Kombucha nochmal 3-4 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Öffnet ihn in dieser Zeit nicht. Ihr werdet sehen, dass sich Kohlensäure bildet und das Getränk Farbe und Geschmack verändert.
- Fertig ist euer fruchtiger Kombucha.
- Sobald ihr den zweiten Fermentierungsprozess stoppen wollt (spätestens nach 4 Tagen), stellt ihr die Flasche einfach in den Kühlschrank.
Statt Beeren könnt ihr auch frischgepresste Obstsäfte oder frische Kräuter nehmen. Im Winter könnt ihr auf Trockenfrüchte oder Marmelade zurückgreifen um fruchtige Aromen in das Getränk zu bringen.
Tipp: Alles unbedingt notieren! Hängt Notizzettel an eure Kombucha-Gläser auf denen ihr Datum und Fortschritt notiert. Dann könnt ihr genau nachvollziehen wann ihr was gemacht habt.
Wenn ihr den Kombucha nach der zweiten Fermentierung lange aufbewahren wollt, öffnet regelmäßig die Deckel um die entstandene Kohlensäure entweichen zu lassen und ggf. Explosionen vorzubeugen.
Kombucha FAQ: Was ihr noch wissen solltet
Welche Art von Flaschen sollte ich für die zweite Fermentierung verwenden?
Ich empfehle euch Glasflaschen mit sehr dicht schließendem, nichtmetallischem Deckel. Wenn euer Kombucha besonders aktiv sprudelt, stellt ihn in den Kühlschrank um die Kohlensäurebildung zu verlangsamen und einen zu hohen Druck in der Flasche bzw. eine Explosion möglichst zu vermeiden.
Wein- oder Champagnerflaschen funktionieren genauso gut. Der Vorteil: Bevor die Flasche, bei einer zu starken Kohlensäurebildung platzt, springt der Korken heraus. Versucht so eine „Explosion“ aber trotzdem zu vermeiden um nicht die Küche im Chaos versinken zu lassen.
Ich nehme am liebsten Bügelflaschen, die früher Limonaden enthalten haben und gebe ihnen ein zweites Leben.
Plastikflaschen sind theoretisch auch möglich, wobei ihr sie bei der Kohlensäurebildung nicht aus den Augen lassen solltet. Platzgefahr. Außerdem können die Bakterien das Platik angreifen – ich habe damit noch keine Erfahrungen gemacht und würde euch aus Vorsicht auch eher davon abraten.
Metalle und Kombucha?
Metalle sollten niemals mit dem Kombucha in Verbindung kommen. Zieht daher auch eure Schmuckstücke aus, bevor ihr mit dem Kombucha hantiert.
Sie können den Pilz und das fertige Getränk (zer)stören. Um den Teekessel zu Beginn/vor der Fermentierung braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Sobald der Kombucha-Pilz zum Tee hinzugefügt wird, solltet ihr KEIN METALL mehr verwenden.
Kleiner Hinweis: Ich wusste das am Anfang nicht und habe meinen Metalltrichter zum Umfüllen benutzt – toi toi toi, es hat alles geklappt. Empfehlen würde ich euch das aber nicht.
Was tun wenn der Kombucha zu sauer wird?
Einfach als Essig oder Apfelessig Alternative verwenden. Frische Salate könnt ihr mit saurem Kombucha ganz köstlich & gesund verfeinern.
Wann ist der Kombucha nicht mehr trinkbar?
Der Gärungsprozess wird auch in der Flasche immer weiter gehen. Auch bei dichtem Deckel. Im Kühlschrank könnt ihr diesen Prozess verlangsamen. Technisch gesehen wird euer Kombucha nie „schlecht“ oder verdirbt. Der pH-Wert des Getränkes ist so hoch, dass er das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmt.
Aber die kommerziellen Marken haben eine Haltbarkeitsdauer? Haben selbstgebraute Kombucha auch eine Haltbarkeitsdauer?
Wie gerade beschrieben ist Kombucha quasi unbegrenzt haltbar. „Kommerzielle Marken“ sind gesetzlich verpflichtet, ein Verfallsdatum aufzudrucken.
Wenn Kombucha altert, kann sich der Geschmack und die Farbe verändern. Irgendwann schmeckt er dann vielleicht nicht mehr so lecker. Schlecht ist er darum nicht.
Bei meiner Recherche zu diesem Beitrag hab ich von Menschen gelesen, die Kombucha im Alter von 3-6 Monaten oder älter als ein Jahr getrunken haben. Auch sie haben beschrieben, dass sich der Geschmack verändert, weil der Fermentierungsprozess in der Flasche weiter geht.
Auch hier gilt: Seid vorsichtig und vertraut auf euren eigenen Verstand. Geht lieber auf Nummer sicher, lagert den Kombucha (nach der zweiten Fermentierung) kühl und öffnet die Flaschen regelmäßig um Explosionen zu vermeiden.
Nicht abends trinken?!
Wenn ihr empfindlich auf Koffein reagiert trinkt den Kombucha besser nicht abends. Trotz Fermentierung enthält der Kombucha aus Grün- oder Schwarztee immer noch Koffein und hält euch wach.
Achtung Alkohol!
Durch die Fermentierung entsteht im Kombucha ein minimal kleiner Teil Alkohol. Wenn ihr darauf achtet wirklich gar keinen Alkohol zu trinken, rate ich euch von Kombucha ab. Gefährlich ist der enthaltene Alkohol nicht.
Normalerweise enthält Kombucha weniger als 0,5% Alkohol, was Kombucha als alkoholfreies Getränk klassifiziert.
Dürfen Diabetiker Kombucha trinken?
Da ich keine Diabetikerin bin, kann ich hier nur mutmaßen: Aus Vorsicht, würde ich eher davon abraten und die Meinung eines Arztes hinzuziehen.
Solltet ihr 4 Liter Kombucha auf einmal trinken?
Ich würde davon abraten. Es ist genauso wie mit allem anderen Neuen auch. Erstmal langsam anfangen und verdünnt trinken. Ein kleines Glas am Tag reicht in der ersten Woche aus. Steigert euch lieber langsam und genießt euren eigenen Kombucha.
Ich glaube, wenn ihr euren Körper am Anfang mit so vielem Guten überfordert hat das nicht nur Vorteile 😉
Hat das Klima/ der heiße Sommer eine Auswirkungen auf den Kombucha-Pilz?
Was die Kombucha-Pilze selbst betrifft, so benötigen sie immer eine ausgeglichene Temperatur, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Setzt Sie keinen Extremen aus.
An heißen Tage bzw. im Sommer kann es gut sein, dass die Fermentierung schneller geht.
Muss ich meinen Kombucha in den Kühlschrank stellen?
Nein! Viele Menschen genießen ihren Kombucha bei Zimmertemperatur. Das geht! Habt eure Flaschen aber im Auge. Falls ihr euren Kombucha „vergessen“ wollt, stellt ihr ihn sicherheitshalber in einen Kühlschrank.
Muss ich meinen Kombucha filtern?
Der Kombucha-Pilz entwickelt „braune Stränge“. Das ist verbrauchte Hefe. Die könnt ihr z.B. beim Umfüllen des Kombucha herauszufiltern. Müsst ihr aber nicht.
Ich gieße aber immer das letzte bisschen braunen Bodensatz vom Boden des Kombucha-Glas in den Abfluss.
Kann ich verhindern, dass die Pilze in meinen Flaschen weiter wachsen?
Nein, das ist unmöglich. Der Kombucha-Pilz wird immer weiter wachsen. Auch wenn ihr ihn in die Flaschen abfüllt und Luftdicht verschließt.
Wenn ihr die Flaschen im Kühlschrank aufbewahren, verlangsamt sich das Wachstum der neuen Hefe- und Bakterien-Kulturen. Aber vollständig verhindern könnt ihr es nicht.
Das gehört einfach zum Kombucha dazu!
Kann ich die kleinen Kombucha-Pilze in meiner Flasche trinken?
Klar! Viele Menschen glauben sogar, dass das noch viel gesünder ist als der Kombucha selbst.
Ich habe mich ehrlich gesagt aber noch nicht getraut und schütte bisher die kleinen Pilze in ein eigenes Glas oder auf den Kompost.
Habt ihr Kombucha schonmal selber gemacht? Oder kauft ihr ihn noch?
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Kann man den SCOBY im selben Gärbehälter behalten und nur das fermentierte Getränk abgießen und frischen gesüßten Tee nachgiessen? Am Beginn ist die Flüssigkeit ja nochnicht so sauer und daher anfällig für Verkeimung.
Derzeitig habe ich drei 32 oz Mason Jars und fermentiere in zweien und das dritte wird zwischen den Durchgängen gereinigt.
Nun möchte ich auf 64 oz Mason Jar umstellen aber nicht wieder drei Gläser kaufen.
Ja, das müsste klappen, so lange du etwas von der „Startflüssgikeit“ bzw. vom vorherigen Durchgang im Glas lässt 🙂