Sag mal, was soll das? Wissen wir wirklich erst seit gestern, dass die Sommer immer heißer, trockener und extremer werden? Nein! Das ist seit Jahrzehnten bekannt – und warum tut dann keiner was? In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Gedanken zu Klimapolitik.

Na, was denkst du, wenn in den Nachrichten wieder einmal von Hitze, Hitzesommer und Hitzewelle gesprochen wird.

Ich zucke nur mit den Schultern.

Es ist wieder Earth Overshoot Day - wir alle Ressourcen aufgebraucht. Entwicklung der Earth Overshoot Days & Ideen für eine bessere Zukunft

Damals 2007

Es war 2007 – und ich war noch in der Realschule – als das Thema Klimaschutz zum ersten Mal bei mir „ankam“. Und mich tief beeindruckt hat. Und sehr geprägt hat.

Im Jahr 2007 kam der Film von Al Gore in die Kinos und ich habe mich zum ersten Mal mit dem Klima, dem Klimawandel und den menschengemachten Klima-Veränderungen auseinandergesetzt.

So, aber nun genug von damals.

Denn, dass was wir heute erleben ist so viel schlimmer.

Ja, damals dachte jeder: „Ach, das geht mich nichts an, den Klimawandel erlebe ich eh nicht mehr“ und meine Enkel werden schon irgendeinen Weg finden, damit zurechtzukommen. Die Welt verändert sich so rasend, das wird sich dann schon gut entwickeln.

Dachten wir.

Ne.

So ist es nicht gekommen.

Jetzt haben wir Sommer 2022 und mehr als 40 Grad Celsius in Deutschland – tagelange Sonne und seit Wochen keinen Tropfen Regen. Wir sollen Wasser sparen (und ich sehe jeden Tag Nachbarn und Sportvereine ihre Rasen sprenkeln – geht’s noch???), viel trinken und uns in kühlen Räumen aufhalten. Es kommt überall zu Flächen- und Waldbränden (auch hier im Landkreis Karlsruhe hat es mehrfach gebrannt) und die Feuerwehren sind nicht ausreichend ausgestattet, um 10 Hektar große Waldbrände einzudämmen und zu löschen.

Das Getreide wird bereits im Mai braun (Frühreif und viel zu wenig Wasser) und die Bäume lassen ihre Blätter hängen…

Kurzer Einschub an dieser Stelle: Durstige Bäume! What? So schlimm ist es schon gekommen?

… und die Dreisam (der Fluss, der durch Freiburg im Breisgau fließt) ist komplett ausgetrocknet. Keine Fische mehr, keine Insekten, keine Larven. Das wird Jahre (vielleicht sogar Jahrzehnte) dauern, bis sich das Flussbett der Dreisam wieder von dieser Hitze und Dürre erholt hat (unter der Annahme natürlich, dass es in den nächsten Jahren genug Wasser gibt).

Und was nun?

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Was tun?

Was tut die Politik?

Was tun wir – jeder einzelne von uns?

Ja, darum geht es mir eigentlich in diesem Beitrag. Über meine Gedanken zur Klimapolitik.

Wir sind daran schuld. Wir haben in den letzten hundert Jahren unsere Erde kaputt gelebt. Wir haben Rohstoffe und endliche Ressourcen einfach verbrannt – und in Luft aufgelöst.

Also sind wir jetzt auch dran – dran endlich wieder zurückzugeben.

Wir sind dran, unserer Erde wieder Leben zu ermöglichen.

Aber wie?

Jeder einzelne von uns kann:

  • Wasser einsparen
  • Regenwasser von befestigten Flächen und Dächern sammeln und zum Gießen benutzen
  • Energie sparen und zu reinen Ökostromanbietern wechseln
  • regionale und saisonale Lebensmittel einkaufen
  • weniger tierische Lebensmittel, mehr Pflanzen!
  • den eigenen Konsum überdenken und weniger konsumieren
  • Gegenstände verschenken, tauschen und teilen
  • auf Flugreisen verzichten und Urlaub in der eigenen Region machen
  • weniger Auto fahren, dafür mehr mit dem Rad und ÖV oder zu Fuß

Ok, schön. Das klingt gut. Und ganz ehrlich, dass meiste mache ich bereits.

Da muss doch mehr drin sein!

Stimmt – was tut eigentlich die Politik in Sachen Klimaschutz?

Viel zu wenig!

Ich weiß, wir sehen nur einen winzigen Teil von all der Arbeit, die die Politiker machen. Und ich weiß auch, dass viele Wünsche oft nicht leicht umzusetzen sind, weil in der Politik und in der Gesellschaft einfach viele Meinungen und Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Daher sind leider oft nur Kompromisse eine Lösung.

Aber … ernsthaft?

Was braucht es noch? Was braucht es noch, damit wir endlich aufwachen und etwas tun!

  • Mehr Artenschutz
  • Mehr Umweltschutz
  • Weniger versiegelte Flächen
  • Mehr Begrünung
  • Mehr Anreize in der eigenen Region zu kaufen, zu leben und zu arbeiten
  • Mehr gemeinsam statt gegeneinander
  • Priorisierung von Umweltthemen
  • Mehr Tun als Reden!

Ja, was braucht es noch?

Ich bin ratlos. Aber nicht tatenlos.

Denn ich werde weiter kämpfen. Für unsere Umwelt, für unser Klima und für unsere Erde.

Was denkt ihr, was braucht es noch?

Und was tust du?

Disclaimer: Dies sind Gedanken und Fragen, die ich mir aktuell stelle und die ich mit euch teilen will. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht alles weiß, aber sehr viel 🙂


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