Aller Anfang ist schwer! Kennt ihr dieses Sprichwort? Das trifft auch auf Nachhaltigkeit und Zero Waste zu. Darum zeige ich euch heute 5 typische Zero Waste Anfänger-Fehler und wie ihr sie vermeiden könnt.
Wisst ihr was, genau diese Fehler hab ich selber auch gemacht. Gerade wenn wir anfangen uns mit dem Thema Zero Waste auseinanderzusetzen, strömen so viele Informationen, Tipps und Co. auf uns ein. Kennt ihr das auch? Das kann ganz schön deprimieren.
Immer wichtig: Keine Angst vor Fehlern! Habt keine Angst vor falschen Handlungen oder Worten. Sobald ihr einen Fehler erkannt habt, setzt ihr alles daran in rückgängig zu machen, ihn zu verbessern und daraus zu lernen.
So entwickeln wir uns im Alltag weiter.
5 typische Zero Waste Anfänger-Fehler
Welche Fehler machen Zero Waste Anfänger? Was genau machen sie falsch? Das zeige ich euch.
Vorab: Falls ihr euch in einem der Fehler wiedererkennt, versucht doch mal in den nächsten Tagen darauf zu achten und aus euren Fehlern zu lernen.
1. Fehler: Ihr vergleicht euch mit Anderen!
Setze deinen Maßstab nur bei dir selber an! Vergleichen bringt nichts.
Einfaches Beispiel: Einkaufen im Unverpacktladen ist für „Städter“ oft total easy. Der nächste Unverpacktladen ist quasi um’s Eck. Falls ihr auf dem Land wohnt liegt der nächste Unverpacktladen oft mehr als 50 km entfernt. Vergleicht euch nicht.
Der Einkauf im Unverpackladen ist nicht die einzige Lösung für einen nachhaltigen Einkauf. Sucht euch Alternativen die zu euch passen und genauso gut/besser für Umwelt und Klima sind. Wie wäre es mit dem Einkauf beim Bauern im Ort?
Seht ihr was ich meine?
Jeder von uns lebt einen anderen Alltag und einen anderen Lifestyle.
Jeder hat unterschiedliche Möglichkeiten.
Nutze deine Möglichkeiten statt dich an fremden Maßstäben zu messen.
Vergleiche dich nicht, sondern mach das Beste aus deinen Möglichkeiten.
Tipp: Mehr zum Thema umweltbewusst Einkaufen, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen: Zero Waste Einkaufen
2. Fehler: Ihr denkt zu groß
Bohrinseln, Kohlekraftwerke und Soja-Anbau in Brasilien. Alles andere als nachhaltig!
Schimpft ihr auf die großen Klimasünder?
Ich mach das! Das gebe ich ehrlich zu. Aber damit helfen wir der Umwelt nicht.
Tut etwas dagegen. Setzt euch für unser Klima ein! Übergebt nicht den anderen/ „Großen“ die Verantwortung, sondern verändert eure Gewohnheiten!
Handelt im Kleinen!
Es ist mindestens genauso wichtig und nötig, dass wir „Kleinen“ uneren Müll verringern, saisonale Lebensmittel einkaufen usw. Und so unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Das Beste daran: Wenn wir unser Handeln verändern, übt das Druck auf die „Großen“ aus und sie werden ins Handeln kommen und sich (über lang oder kurz) für die Umwelt einsetzen.
Darauf vertraue ich.
3. Fehler: Ihr geht große Schritte
Zero Waste ist ein Prozess! Nehmt euch nach und nach kleine Aufgaben vor. Überfordert euch nicht!
Ich erinnere mich noch genau, dass es mir genau so ging. Ich hatte von vielen nachhaltigen Tipps, Tools und Tricks gelesen und wollte alles auf einmal umsetzen. Gesagt getan, hatte ich meinen Alltag von jetzt auf nachher umgekrempelt.
Ein zu großer Schritt!
Diese plötzliche Veränderung hatte mich aber so überfordert, dass ich viele der Tools nur kurz genutzt hatte und sie dann wieder weg gestellt habe. Das hat mich ganz schön zurück geworfen.
Besser wäre gewesen: Langsam anfangen. Kleine Schritte gehen. Nach und nach Tools und Tipps umsetzen und bewusst in meinen „neuen“ Alltag und in meine Gewohnheiten implementieren.
Fehler vermeiden: Mit dem E-Book Plastikfrei Leben
Mein E-Book Guide „Plastikfrei Leben“ enthält über 150 Tipps auf 68 Seiten, wie ihr euren Alltag nach und nach plastikfreier gestalten könnt. Total einfach, schnell, günstig und stressfrei – so vermeidet ihr Zero Waste Anfänger Fehler.
Ihr wollt plastikfrei Leben, weniger Müll produzieren, weniger Konsumieren und glücklicher Leben? Dann ist mein E-Book ist der beste Start in euren neuen Zero Waste Alltag!
Neugierig geworden?
4. Fehler: Ihr seid Ungeduldig
Gebt euch Zeit. Von Heute auf Morgen könnt ihr kaum etwas verändern. Mit Geduld und Gelassenheit kommt ihr sicher am Ziel an.
Ungeduld bringt nichts. Geht Schritt für Schritt euren persönlichen Weg in einen nachhaltigen Alltag.
Lasst andere ihren Weg gehen, ohne sie dafür zu kritisieren. Seid nicht ungeduldig sondern geht den Weg zur Nachhaltigkeit einfach gemeinsam.
5. Fehler: Ihr geht den Weg alleine
Nachhaltigkeit & Klima retten – am liebsten würden wir das einfach mal schnell im Alleingang machen.
Ganz ehrlich: Das schaffen wir nicht alleine. Ja wir alle können viel in unserem Alltag verändern. Und genau das müssen wir auch.
Aber wir sind nicht die einzigen. Jeder auf unserer Erde kann und muss seinen Beitrag dazu leisten.
Darum bezieht die Menschen in eurem Umfeld mitein. Zeigt ihnen was ihr verändert und nehmt sie mit auf eurem Weg.
Werdet so zu „Influencern“ der Nachhaltigkeit und tragt so dazu bei, dass noch viel mehr Menschen sich für Umwelt und Klima einsetzen.
Na, welchen der Zero Waste Anfänger-Fehler habt ihr auch gemacht? Hab ich einen „Fehler“ bzw. Tipp vergessen? Schreibt das doch mal in die Kommentare!
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