So schön und so groß. Manche Pflanzen wachsen uns einfach ins Herz. Sie sind so schön, dass ich mir wünsche, ich könnte sie alle vermehren (und die kleinen Pflänzchen weiterschenken – einfach Freude teilen). Genau das geht! Ganz einfach. Was genau ihr beim Vermehren eurer Pflanzen beachten solltet, erkläre ich euch hier im Beitrag Pflanzen vermehren.
3 Herangehensweisen zum Pflanzen vermehren
Grob könnt ihr erstmal unterscheiden zwischen drei Herangehensweisen:
- Stecklinge
- Ableger
- Abmoosen
1. Vermehrung mit Stecklingen
Das ist meine liebste Variante: Beim Vermehren mit Stecklingen achtet ihr im ersten Schritt darauf, dass die Mutterpflanze topfit, kräftig und gesund ist. Gut ist auch, wenn ihr sie im vorigen Jahr zurückgeschnitten habt.
Der ideale Zeitpunkt für das Vermehren mit Stecklingen ist im Frühling – in dieser Zeit befinden sich die Pflanzen in der „Wachstumsphase“ und treiben aus – auch Wurzeln (die wir haben wollen – das seht ihr gleich).
Für den Schnitt setzt ihr ein sauberes, scharfes Messer an einem ca. 30 – 50 cm langen Ast, unmittelbar unter einem Sprossknoten an. Den abgeschnittenen Ast stellt ihr in Wasser (z.B. in eine Vase mit Wasser).
Stellt euren Steckling in einen halbschattigen Raum mit ca. 20 °C Zimmertemperatur. Nach ein paar Wochen werdet ihr Wurzeln entdecken.
Sind ein paar kräftige Wurzeln gewachsen? Dann ist es höchste Zeit für Erde! Pflanzt eure Stecklinge nun in einen Topf oder direkt in den Garten. Gut Angießen nicht vergessen und bald werdet ihr neue, schöne Pflanzen haben.
2. Vermehrung mit Ablegern
Die zweite Möglichkeit zur Vermehrung von Pflanzen ist die Abtrennung von Ablegern.
Dafür trennt ihr einen Nebentrieb der Mutterpflanze ab. Achtet dabei darauf, ob der Ableger eigene Wurzeln gebildet hat. Wenn ja, könnt ihr ihn mit einem sauberen, scharfen Messer dicht an der Mutterpflanze abschneiden.
Anschließend setzt ihr euren Ableger (mit leichtem Andrücken) in einen Topf mit Anzuchterde – vorsichtig sein, damit ihr keine Wurzeln verletzt!.
Gießt den Ableger gut an, vermeidet auf jeden Fall Staunässe!
3. Vermehrung durch Abmoosen
Die dritte Herangehensweise ist das Abmoosen. Das könnt ihr im Frühling machen.
Prinzipiell funktioniert das Abmoosen so, dass ihr an einem Trieb einen gezielten Schnitt setzt, diese Stelle feucht haltet und dann bilden sich an dieser Stelle nach einer Weile Wurzeln. Nachdem sich Wurzeln gebildet haben, könnt ihr den Trieb vollständig von der Mutterpflanze lösen und habt eine eigenständige Pflanze mit Wurzeln.
Die Keilmethode: Dafür schneidet ihr mit einem scharfen und sauberen Messer einen Trieb möglichst diagonal ein. In diese Schnittstelle setzt ihr einen Keil. Achtet darauf, dass er möglichst gleichmäßig feucht bleibt. Wickelt die Stelle zum Beispiel in Kunststofffolie ein.
Die Ringmethode: Hierbei schält ihr einen 3-5 cm breiten Ring „Rinde“ an einem Trieb ab. Haltet diesen entrindeten Ring feucht. An der oberen Rindenkante werden Wurzeln wachsen.
Meine Empfehlung: Stecklinge & Ableger
Mit Ablegern und Stecklingen habe ich bereits viel gute Erfahrung gemacht – probiert es einfach mal aus.
Übrigens: Auf den Bildern seht ihr meine Stecklinge von Feigenbäumen und Johannisbeersträuchern. Und in den Tetrapak-„Töpfen“ seht ihr Ableger einer Grünlilie.
Wie vermehrt ihr eure Pflanzen? Schreibt mal in die Kommentare, mit welcher Methode ihr welche Pflanzen vermehrt habt!
Nachhaltigkeit im Garten
Verbringt ihr auch gerne viel Zeit im Garten und auf dem Balkon und sitzt am liebsten auf eine bunt blühenden Blumenwiese. Eure Tomaten und Kräuter erntet ihr frisch aus euren Beeten und die Äpfel fallen quasi in die Körbe. Dann empfehle ich euch diesen Beitrag: Dort erfahrt ihr alles Wichtige über Nachhaltigkeit im Garten und wie ihr euren Garten (noch) nachhaltiger machen könnt.
Nachhaltige Tools für Balkonien & Garten
In der Garten-Kategorie meines Shops findet ihr nachhaltige, langlebige Tools, die euch bei der Arbeit im Garten und auf dem Balkon unterstützen.
Egal ob Hochbeet oder große Wiese: Mit praktischen Werkzeugen macht die Gartenarbeit gleich viel mehr Spaß. Und wenn die Tools dann auch noch langlebig, hochwertig und nachhaltig sind – perfekt!
Weiterlesen auf Uponmylife.de