Kennt ihr den Begriff „Essensplanung“ oder „meal planning“? Ich bin in den letzten Jahren immer wieder darüber gestolpert. Zurecht! Denn ein nachhaltiger Essensplan ist viel mehr als ein kleiner Notizblock.
Wenn ihr wisst wie, könnt ihr damit einfach und effektiv Geld sparen, minimalistischer leben, eure Lebensmittelverschwendung enorm reduzieren und gleichzeitig unser Umwelt- und unser Klima zu schützen.
Schonmal vorab: Ich zeige euch genau wie euch das gelingt und stelle euch meinen Essensplaner zu Verfügung, damit ihr meine Tipps genau so auch umsetzen könnt: Essensplaner
Was ist ein Essensplaner?
Genau genommen ist ein Essensplaner ist nichts anderes als ein Notizblock. Tatsächlich steckt da aber viel mehr dahinter.
Auf einen Essensplaner notiert ihr, welche Gerichte es an welchem Tag bzw. in der Woche geben soll. Dafür setzt ihr euch z.B. einmal pro Woche hin und schreibt gleichzeitig eure Einkaufsliste für euren Wocheneinkauf.
Mit einem Essensplaner habt ihr vor Augen, wie viele Gerichte ihr geplant habt, an welchen Tagen ihr vielleicht unterwegs seid (und ihr ein Vesper mitnehmen wollt oder nichts mitnehmt) und an welchen Tagen ihr Besuch erwartet.
Abhängig davon entwickelt sich auch eure Einkaufsliste und im Einkaufsladen kauft ihr dann ganz gezielt nur die Lebensmittel ein, die ihr wirklich die Woche über eingeplant habt und verarbeiten wollt.
Tipp: Notiert euch auch, ob ihr noch Brot backen oder Marmelade einkochen wollt.
Zum Ausprobieren: Ein schlichter Block oder einfach ein Blatt Papier reichen natürlich aus, um das System „Essensplanung“ für einen auszuprobieren.
Für die Profis und Eco-Queens unter uns: Strukturierter und organisierter gelingt Essensplanung, wenn ihr keine Zettelwirtschaft, sondern einen ordentlichen Plan habt, der in der Küche bereit liegt – z.B. mit einem Essensplaner.
Die Methode „Essensplanung“ (auch „meal planning“ genannt)
Easy peasy: Jede Woche plant ihr eure Mahlzeiten, schreibt sie auf und kauft danach ein.
Essensplanung hat nichts mit „übertriebenem“ über das Essen nachdenken zu tun. Im Gegenteil! Es geht um die strukturierte Planung, mehr Leichtigkeit im Alltag und um einen bewussten Umgang mit unseren Lebensmitteln. Ihr setzt euch einmal hin, plant die nächsten Tage und müsst euch den Rest der Woche nicht mehr um das Thema kümmern.
Laut einer Studie des WWF werden pro Sekunde 313 kg genießbarer Lebensmittel weggeworfen. Das ist einfach nur schlimm!
Einfach nur schrecklich! Und wie viel tausende hungernde Menschen wir damit sattbekommen würden!
Und wie viele Ressourcen wir für die Lebensmittel, die direkt im Müll landen, verschwenden (Wasser, Dünger, Biomasse, Verpackungen, Transporte, … ).
Was ist an Essensplanung nachhaltig?
Ihr habt es gelesen. Über 300 kg leckerer Lebensmittel landen jede Sekunde im Müll. Ein Teil davon auch bei euch zu Hause – z.B. weil ihr im Supermarkt Lebensmittel einkauft, die ihr zu Hause nicht rechtzeitig verarbeitet konntet und sie euch vergammelt sind. Dazu gehören auch Lebensmittel, die wir zu viel gekocht haben und dann die Reste vergessen und nicht mehr gegessen haben – auch die landen im Müll.
Plant eure Mahlzeiten einfach mit einem Essensplaner – dann habt ihr eine Übersicht und kauft bewusster ein. Ihr kauft nur die Lebensmittel ein, die ihr wirklich braucht.
Zeit sparen & gesünder essen
Und noch ein Vorteil: Ihr spart Zeit! Weil ihr nicht täglich Lebensmittel für ein Gericht einkaufen müsst und ihr zu Hause nicht mehr lange überlegen müsst, was ihr kochen wollt, sondern einfach nachschauen könnt.
Die gewonnene Zeit könnt ihr dafür nutzen, dass ihr öfter/mehr gesunde Lebensmittel/ Mahlzeiten zubereitet und dafür frisches Obst/Gemüse verarbeitet.
Vermeidet ihr damit wirklich Müll?
Oh ja! Seit wir unsere Mahlzeiten mit einem Essensplaner vorplanen, kaufen wir viel gezielter ein und haben auch die Reste besser im Blick – dass große Mengen an Lebensmitteln weggeworfen werden, kommt nicht mehr vor.
Ist Essensplanung wirklich günstiger?
Ja, aus eigener Erfahrung weiß ich: Wir geben weniger Geld für „unnötige“ Lebensmittel aus, weil wir wissen, was noch zu Hause ist und was wir essen wollen. Und der Einkauf ist deutlich schneller erledigt.
Aber was, wenn doch etwas dazwischen kommt?
Kein Problem – ihr habt ja „nur“ eine Planung gemacht – dann plant einfach um. Beachtet dabei ob/wie viele Reste ihr noch im Kühlschrank habt und wie schnell eure Lebensmittel schlecht werden.
Nachhaltiger Essensplaner: Mein Geheimnis
Haltet euch an diese 4 Regeln und ihr werdet nachhaltiger leben, euren Müll reduzieren, Geld sparen und einfach auch viel mehr Spaß im Alltag haben.
- Vorplanen und Überlegungen festhalten
- einen (!) Wocheneinkauf machen
- flexibel sein und Essensplan ggf. an Termine und Co. anpassen.
- mindestens einen Tag/eine Mahlzeit bewusst nicht verplanen – sondern frei halten für Resteessen
Mein nachhaltiger Essensplaner
Der Essensplaner bringt Struktur in euren Alltag und eine einfache Organisation für den Einkauf.
Plant eure Woche und spare damit Zeit und Geld beim Einkaufen und Kochen.
Auf den sieben Linien einer Seite finden die sieben Hauptmahlzeiten der Woche Platz. Sommer-Salat, Linsen-Curry, Nudel-One-Pot oder selbst gemachte Pizza … haltet fest, was ihr in den nächsten Tagen kochen wollt und kauft danach ein.
Ganz nach dem Motto Lebensmittelverschwendung reduzieren & nachhaltig, bewusst einkaufen.
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