Was wir alle im Sommer brauchen? Eine gute Sonnenbrille. Die gibt es nicht nur aus einfachem Plastik, sondern auch aus nachhaltigen Materialien wie Holz. Ein paar nachhaltige Sonnenbrillen – Labels, die auch Holzbrillen herstellen, zeige ich dir heute.
Warum wir unsere Augen schützen müssen?
Wir werden immer älter und verbringen unsere Freizeit oft in der Sonne. Egal ob am Baggersee, am Strand oder beim Skifahren – wir setzen uns und unsere Augen sehr viel Sonnenlicht aus. Unsere Haut schützen wir durch Sonnenschutzmittel, aber unsere Augen? Die Schützen wir nur selten ausreichend vor dem Licht. Um unsere Augenlinse optimal vor zu viel Licht zu schützen, sollten wir keine trendigen Sonnenbrillen am Straßenrand kaufen, sondern auf Qualitätsware und eine gute Beratung und ausreichend UV-Schutz im Fachgeschäft setzen.
Welche Grenzwerte eingehalten werden sollten, kannst du in diesem pdf der Uni Würzburg nachlesen. Die UV-Stärke 400 wird darin empfohlen.
Im nachfolgenden möchte ich dir Labels vorstellen die nachhaltige Sonnenbrillen herstellen. Wenn du dir eines der Modelle kaufen möchtest, dann informiere dich vorher auch ausreichend über deren UV-Schutz und ob dieser für deinen Anwendungsfall ausreicht. Manche Sonnenbrillen eigenen sich beispielsweise für Gletschergebiete aber sind zu stark für den Einsatz im Straßenverkehr.

Nachhaltige Sonnenbrillen – Label: Kerbholz
Das Kölner Label Kerbholz hat sich auf Sonnenbrillen und Uhren spezialisiert – aus Holz, Schiefer und Acetat. Cellulose-Acetat wird beispielsweise aus Holzabfällen und Baumwollsamen gewonnen. Für die Holzprodukte kooperiert Kerbholz mit FSC-zertifizierten Lieferanten.
Seit 2017 spendet das Unternehmen 10 Prozent des Gewinns an den Verein „Designing to Sustain“, der Recycling-, Upcycling- und Aufforstungs-Projekte unterstützt.
Preise: ab 89 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Kerbholz.
Nachhaltige Sonnenbrillen – Label: Cante
Die Brillen von Cante werden in Handarbeit aus Holzfaserplatten gefertigt, welche aus recycelten Holzresten bestehen. Einige Modelle wurden lebensmittelecht gefärbt.
Ein kratzfester Polarisationsfilter mit UV-Stärke 400 ersetzt die Gläser. Klassische Scharniere gibt es bei diesen Brillen nicht, dafür kannst du die Cante-Brillen auch ohne Schaden in der Hosentasche transportieren.
Preise: ab 44 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Cante.
Nachhaltige Brillen – Label: Coromandel
Hinter dem Label Coromandel stehen zwei Leipziger, die seit 2012 vor allem fair produzierte Öko-Kleidung bedrucken.
Inzwischen stellen sie auch Sonnenbrillen aus nachhaltigem Holz und Bambus aus FSC-zertifizierten Beständen her.
Preise: ab 60 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Coromandel.
Nachhaltige Sonnenbrillen – Label: Stadtholz
Auch das Label Stadtholz, das 2013 gegründet wurde, fertigt Sonnenbrillen aus verschiedenen Holzsorten – wie Walnuss, Räuchereiche oder Rosenholz. Fast alle Hölzer sind dem Label zufolge zertifiziert.
Außerdem bietet das Label Brillen an, die aus einem Mix aus Bio-Acetat und Holz bestehen. Auch Edelstahl und Titan werden zusammen mit Holz zu Sonnenbrillen verarbeitet. Alle Brillen sind von Hand gefertigt.
Preise: ab 120 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Stadtholz.
Nachhaltige Sonnenbrillen – Label: Bewoodz
Bewoodz produziert seine Sonnenbrillen aus FSC-zertifiziertem Holz. Für jeden verkauften Artikel pflanzt das Label einen neuen Baum. Die Verpackung, in der Sonnenbrillen verschickt werden, ist vollständig recycelbar.
Außer Sonnenbrillen kannst du bei Bewoodz auch Brillenetuis, Fliegen und Schmuck aus Holz bekommen.
Preise: ab 69 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Beewoodz.
Nachhaltige Brillen – Label: Antonio Verde
Seit 2013 produziert Antonio Verde ökologische und vegane Sonnenbrillen. Die Fassungen der Sonnenbrillen werden unter anderem aus recycelten Computerteilen hergestellt. Die Bügel bestehen aus Bambus, die Gelenke sind aus Edelstahl. Außerdem ist das Holz FSC-zertifiziert und die verwendeten Farben sind ökologisch.
Preise: ab 59 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Antonio Verde.
Nachhaltige Sonnenbrillen – Label: Take A Shot (TAS)
Die Sonnenbrillen von Take A Shot sind vegan und werden dem Hersteller zufolge unter fairen Bedingungen produziert. Außerdem verwendet das Unternehmen für die Herstellung der Brillen nur Hölzer, die in unseren Breitengraden wachsen. Damit will das Label sicher gehen, dass keine gefährdeten Bäume für die Produktion gerodet werden.
Preise: ab 59 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu TAS.
Nachhaltige Brillen – Label: Wood Fellas
Dieses Münchner Label Wood Fellas stellt Sonnenbrillen aus Holz her – das Vollholz-Modell „Reichenstein“ gibt es zum Beispiel aus Walnuss-, Zebrano- und schwarzem Eichenholz. Das Sortiment beinhaltet aber auch Brillenmodelle, in denen Acetat oder Metall verarbeitet wurde. Das Holz ist zu 100 % FSC-zertifiziert.
Preise: ab 99 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Wood Fellas.
Nachhaltige Sonnenbrillen – Label: Modo
Die Sonnenbrillen aus der Modo-Linie „Eco“ sind zu 95 Prozent aus recyceltem Plastik und wiederverwertetem, rostfreiem Stahl. Die Gläser der Sonnenbrillen können ausgewechselt werden – so hast du möglichst lange etwas von deiner Sonnenbrille.
Das New Yorker Label kooperiert mit „Trees for the Future“ und pflanzt für jeden Brillenkauf einen Baum. Modo bittet seine Kunden zudem, die Verpackungen wiederzuverwenden und eine Sonnenbrille, die man nicht mehr braucht, zu spenden.
Preise: ab 99 Euro
Zu den Sonnenbrillen: Direkt zu Modo.

Quelle zum Thema Lichtschutz für unsere Augen:
Hast du bereits eine nachhaltig produzierte Sonnenbrille? Kennst du weitere Labels die nachhaltige Sonnenbrillen herstellen? Schreibe mir deine Tipps und Erfahrungen einfach in die Kommentare.