Werbung | Fairer Handel ist euch ein Begriff. Aber wisst ihr wirklich, was dahinter steckt? Welche Produkte fair gehandelt werden? Wie globale Lieferketten aussehen? Dass da mehr dahinter steckt, als nur faire Löhne für die Bauern?

All das und vieles mehr beantworte ich in diesem Beitrag, den ich mit der Unterstützung von gebana recherchiert habe und nun für euch veröffentliche.

Was euch in diesem Beitrag erwartet:

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Das müsst ihr wissen: Über Fair Trade, globale Lieferketten und direkten Handel. So funktioniert Fairer Handel wirklich! Jetzt lesen

Was bedeutet Fairer Handel?

Erstmal ganz Basic: Der Begriff Fairer Handel steht für eine Partnerschaft zwischen Bauern, Händlern und Konsumenten, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht – mit dem Ziel globalen Handel gerechter zu gestalten.

Konkret gehören dazu „bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzentinnen und Arbeiterinnen […] Fair-Handels-Organisationen engagieren sich (gemeinsam mit Verbraucherinnen) für die Unterstützung der Produzentinnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels“(Quelle: Forum Fairer Handel).

Die Vision von Fairtrade International, die das nochmal verdeutlicht:

Fairtrade hat eine Welt zum Ziel, in der alle Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter über existenzsichernde Lebensgrundlagen verfügen, ihre Potentiale entfalten und Ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können.

Fairtrade International
Das müsst ihr wissen: Über Fair Trade, globale Lieferketten und direkten Handel. So funktioniert Fairer Handel wirklich! Jetzt lesen

Welche Produkte werden fair gehandelt?

Rohstoffe, Lebensmittel, Kleidung, Handwerksgegenstände, … werden fair gehandelt. Zu den fair gehandelten Lebensmitteln gehören u.a.:

  • Bananen,
  • Orangen,
  • Zitronen,
  • Kakao,
  • Kaffee,
  • Tee,
  • Reis,
  • Zucker,
  • Blumen,
  • Baumwolle.

Auch Schmuckstücke, Küchenwerkzeuge aus Holz, Hängematten, Kerzenhalter und Taschen gehören dazu.

Bei jedem Produkt ist es wichtig, dass die Zutaten (bzw. ein möglichst großer Anteil davon) fair angebaut, produziert und gehandelt sind und rückverfolgbar ist, woher sie kommen.

Das müsst ihr wissen: Über Fair Trade, globale Lieferketten und direkten Handel. So funktioniert Fairer Handel wirklich! Jetzt lesen

Wann ist ein Produkt fair?

Grundsätzlich ist ein Produkt „fair“, wenn es unter den oben genannten Bedingungen hergestellt wurde. Die Begriffe „fair“ und „fairer Handel“ sind allerdings nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich quasi jeder ein „faires Siegel“ für die eigenen Produkte ausdenken kann. Darum seid kritisch und hinterfragt Produktbezeichnungen und Siegel!

Ein Produkt ist fair, wenn es den Fair-Handels-Kriterien entspricht und auch danach vermarktet wird. Dabei müssen bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten werden.

Das international bekannteste Siegel ist das FAIRTRADE- Siegel. Um dieses zu erhalten, müssen u.a. folgende Standards eingehalten werden (Quelle: Fairtrade-Deutschland):

  • Soziale Standards
    • Organisation in demokratischen Gemeinschaften
    • Geregelte Arbeitsbedingungen
    • Diskriminierungsverbot
    • Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit
    • Förderung gewerkschaftlicher Organisation (auf Plantagen)
  • Ökologische Standards
    • Umweltschonender Anbau
    • Schutz natürlicher Ressourcen
    • Verbot gefährlicher Pestizide
    • Förderung des Bio-Anbaus
  • Ökonomische Standards
    • Transparente Handelsbeziehungen
    • Nachweis über Waren- und Geldfluss
    • Bezahlung von Fairtrade-Mindestpreisen und Fairtrade-Prämie

Wichtig zu wissen: Auch wenn ein Produkt kein Fair-Trade Siegel hat, kann es trotzdem fair gehandelt sein.

Habt daher nicht nur ein Auge auf das bekannte FAIRTRADE Logo, sondern auch auf andere Siegel und Unternehmen wie gebana, Gepa, Contigo, … die ebenfalls fair gehandelte Produkte anbieten und informiert euch am besten immer genauer zu den Unternehmen und der Herkunft ihrer Produkte.

Wie fair ist der Faire Handel wirklich?

Das Unternehmen gebana ist ein Pionierunternehmen des fairen Handels. Es wurde aus einer Bewegung für einen gerechten Welthandel gegründet und verzichtet bewusst auf den Begriff „fair“.

Warum?

gebana sagt:

Es gibt kein faires Produkt, fairer Handel ist ein Prozess.

gebana

Sobald ein Handelsprozess das Siegel „Fair Trade“ erhalten hat, verbessert sich dieser Prozess nicht mehr. Klar, Bauern bekommen nun bessere Preise und Arbeiter werden besser bezahlt, als es ansonsten der Fall wäre. Aber garantiert ein Fair-Trade-Siegel, dass der Lohn für ein gutes Leben reicht?

Naja, mit dem Fair Trade Siegel wird unsere Welt tendenziell gerechter.

Aber das ist noch nicht genug.

Auch große Konzerne bieten inzwischen „fair“ hergestellte Produkte an. Aber meistens mit dem einzigen Ziel, die eigene Marge zu verbessern, Profite zu maximieren und dabei gerade so die Mindest-FAIRTRADE-Standards einzuhalten. „Fair“ ist hier nichts mehr als Marketing. Der gezahlte Aufpreis für FAir-Trade-Produkte kommt kaum bei den ProduzentInnen im Ursprungsland an.

So werden die Fairtrade Standards ausgereizt und die profitgetriebene Handelspolitik dieser Konzerne zerstört nachhaltige, faire Wertschöpfungsketten anstatt sie aufzubauen.

Davon möchten sich Unternehmen wie gebana abgrenzen und bezeichnen ihre Produkte nicht mehr als „fair“. Tatsächlich bedeutet das aber, dass sie sich mehr denn je dafür einsetzen, viele gute Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, um dort die lokale, schwache Wirtschaft zu stärken, den Bio-Anbau voranbringen und langfristige Partnerschaften auf Augenhöhe aufbauen.

„Und wir werden uns auch noch stärker in die Diskussion zur Handelspolitik einmischen. Der gesamte Handel muss fairer werden!“

gebana – Schluss mit fair
Das müsst ihr wissen: Über Fair Trade, globale Lieferketten und direkten Handel. So funktioniert Fairer Handel wirklich! Jetzt lesen

Globale Lieferketten unserer Lebensmittel

Bevor Fair Trade Lebensmittel im Supermarkt landen, legen sie oft einen weiten Weg zurück – rund um unsere Erde.

Diese globalen Lieferketten beeinflussen die Ökobilanz der Import-Produkte. Diese ist für das Unternehmen gebana, neben seinen Bestrebungen nach einem gerechteren Handel, ein wichtiges Kriterium.

Um die Ökobilanz der verschiedenen Produkte richtig einzuschätzen, müssen verschiedene Faktoren wie Transport, Saisonalität, Verarbeitung und Anbauart berücksichtigt werden. Daraufhin fällt gebana verschiedene Entscheidungen für einen möglichst großen Impact. Ökologisch wertvoll kann die direkte Zusammenarbeit zwischen gebana und Bauernfamilien im globalen Süden auch dann sein, wenn dabei langfristig die ökologische Landwirtschaft gefördert wird.

Wie diese Faktoren jeweils ins Gewicht fallen und welche irrsinnigen Wege manche Cashews zurücklegen, erfahrt ihr in diesen Artikeln:

Spoiler-Alarm: Im Vergleich zu den Aspekten Saisonalität, Verarbeitung und Transportmittel, spielt die zurückgelegte Distanz eines Produktes tatsächlich eine sehr geringe Rolle für seinen ökologischen Fußabdruck.

Afrika – Asien – Europa: Globale Lieferketten am Beispiel der Cashewnüsse

Am Beispiel der Cashewnüsse zeige ich euch, wie absurd globale Lieferketten heutzutage ablaufen: 40 % der weltweiten Cashewernte werden in Afrika geerntet. In den meisten Fällen werden sie dann nach Asien verschifft, um dort geknackt zu werden.

In Asien werden sie dann in Großpackungen verpackt und mit dem Containerschiff zu uns nach Europa verschifft.

Hier bei uns werden sie in kleinere Packungen abgefüllt und an uns Endkunden verkauft.

Die Cashew-Nüsse legen also eine Weltreise zurück, bis sie bei uns im Supermarkt-Regal landen. Das ist vielleicht wirtschaftlich vorteilhaft, aber ansonsten höchst problematisch, wie ihr in diesem kurzen Artikel nachlesen könnt:

Der Irrsinn des globalen Cashew-Handels

Viel nachhaltiger wäre es doch, wenn die Cashews in Afrika geerntet, dort auch geknackt und in Großpackungen direkt zu uns nach Europa verschifft und am besten noch in Großpackungen direkt an uns Endkonsumenten verkauft werden würden.

Und genau da setzt das Unternehmen gebana an.

Über gebana

Alles begann mit den „Bananenfrauen“. Anfang der siebziger Jahre wunderte sich eine Gruppe von Schweizerinnen, warum Bananen in den Supermärkten billiger verkauft werden als heimische Äpfel. Sie begannen öffentlich auf die Ausbeutung der Arbeiterinnen auf den Plantagen Lateinamerikas aufmerksam zu machen und entwickelten sich in den 1980er Jahren zu einer schweizweiten Bewegung.

Aus dem von ihnen gegründeten Verein „Arbeitsgemeinschaft GErechter BANAnenhandel“ entstand das Unternehmen gebana.

Über viele Jahre entwickelte sich mit gebana ein Unternehmen, das lokale Bauern weltweit unterstützt – von ihrer Unternehmensgründung bis hin zum Verkauf ihrer Produkte, die alle fair gehandelt und die meisten auch Bio sind.

Das Ziel von gebana den globalen Welthandel gerechter und ökologischer machen.

Durch die direkte Zusammenarbeit mit Bauernfamilien weltweit weiß gebana: Ein Produkt ist nie fair oder gerecht! Das motiviert immer weiterzumachen! Den globalen Handel Schritt für Schritt zu verbessern. Ihn immer weiterzuentwickeln. Immer weiter zu hinterfragen. Immer gerechter zu werden.

Was bedeutet „weltweit ab Hof“?

Das beschreibt das Konzept des Direktversands. gebana baut im globalen Süden eigene Lieferketten auf, um möglichst direkt mit Bauernfamilien zu arbeiten.

Das hat viele positive Effekte:

  • gebana kann die Bauern am Umsatz beteiligen (10 % des Verkaufspreises der Produkte im Norden).
  • Langfristige und partnerschaftliche Beziehungen entstehen (Vertrauen statt Kontrolle).
  • gebana kann die gesamte Lieferkette so nachhaltig wie möglich gestalten.
  • Durch eigene Produktionsstätten (wie bspw. mit einer Fabrik für Cashews und getrocknete Mangos in Burkina Faso) sorgt gebana für sichere Arbeitsplätze mit guten Arbeitsbedingungen und investiert in die lokale Wirtschaft. Und das in einem Land, indem es sonst kaum jemand tut, weil das Risiko groß und die Rendite klein ist.
  • gebana berücksichtigt die Saisonalität: Früchte werden dann geerntet, wenn sie reif sind (nicht früher!) und ohne Umwege geliefert. Es geht um Frische und Geschmack!
  • gebana kann dabei auch die Ausschusskriterien kontrollieren – wie bei den #EchtenOrangen.

Das Aufbauen eigener Wertschöpfungsketten ist mühselig. Aber gebana steht nicht zuletzt für Ausdauer und weitet Schritt für Schritt das Konzept „weltweit ab Hof“ immer weiter aus.

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©gebana

Über den fairen Handel hinaus

Bereits seit 1973 setzt sich gebana für einen gerechteren Welthandel ein. Seit 1998 betreibt das Unternehmen selber fairen Handel.

Dabei versuchen sie über „bio“ und „fair“ hinaus zu handeln und dadurch, die Regeln des globalen Handels zu verändern:

  • Politisches Engagement, z.B. für politische Anliegen, die dabei helfen, den weltweiten Handel gerechter zu gestalten
  • Marktzugang für ProduzentInnen schaffen
  • Produkte direkt (ohne Umweg über Zwischenhändler) an Kunden verkaufen
  • Ganzheitliche Denkweise – sie betrachten die gesamte Wertschöpfungskette
  • Direkte, langfristige Zusammenarbeit mit Bauern/Produzenten – auf Augenhöhe
  • Unterstützung durch Schulungen und Beratungen vor Ort
  • Investieren & engagieren sich in armen Ländern
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©gebana

Faire Handel: Mein Fazit

Ganz schön beeindruckend!

Ich bin total geflashed, was ein Unternehmen alles stemmen kann. Fairer Produzent, fairer Handelspartner, fairer Verkäufer und dazu noch Unterstützer kleiner und kleinster Unternehmen weltweit.

Und das alles so ehrlich, echt, transparent (!) und fair – allen gegenüber.

Macht weiter so!

Darum lasst uns dieses reflektierte und nachhaltig handelnde Unternehmen unterstützen!

Das Sortiment von gebana ist groß! Orangen, Zitronen, Mangos und vieles mehr direkt vom Bauern: gebana Shop

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Seid ihr interessiert an Wissen rund um das Thema „Fairer Handel“ Dann ist wahrscheinlich dieser Beitrag auch etwas für euch: #EchteOrangen: Faire Bio-Orangen direkt vom Bauern


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