Es ist Januar. Die Tage sind eisig kalt und kurz – der Garten gefroren oder matschig. Es regnet, ist ungemütlich und am liebsten gehen wir nur noch mit dicken Wollsocken und wärmender Jacke nach draußen: Gartenarbeiten im Januar
Der Garten ruht.
Und an den wenigen sonnigen Tagen zieht es mich magisch in unseren Lieblingsort, den Gemüsegarten.
Denn ja, da gibt es auch im Januar noch einiges zu tun.
Gartenarbeiten im Januar
- Schnitt der Obstbäume
- Beerensträucher schneiden
- Beerensträucher & Obstbäume pflanzen – je früher, desto schneller ernten
- Beete für die erste Aussaat vorbereiten: Alte Pflanzenreste wie Mais-, Mangold- und Kohlstrünke entfernen und grob durchhacken
- Kompost, Urgesteinsmehl & Pflanzenkohle in den Beeten ausbringen und locker einharken, um euren Boden aufzupeppen
- Anbauplan erstellen (Mischkultur, Mengen, Aussaatzeiten, Sorten … planen)
- Saatgut durchgehen & fehlendes Saatgut einkaufen/bestellen (am besten samenfestes Bio Saatgut)
- Stecklinge von z.B. Beerensträuchern und bewurzeln lassen bzw. direkt in die Erde stecken. Mehr dazu hier: Pflanzen vermehren
- Mulchen – als Frostschutz & gegen Unkraut (falls noch nicht geschehen bzw. wenn noch mehr Frost ansteht)
- Beete mit Zweigen abdecken (falls noch nicht geschehen bzw. wenn noch mehr Frost ansteht)
- Beete vor sehr strakem/teifem Frost mit Vlies bedecken (haltet den Wetterbericht im Blick)
- Habt ihr einen Frostschaden im Beet? Dann lasst die durchgefrorenen Wintergemüse-Pflanzen einfach in Ruhe, die berappeln sich wieder (am Besten vor dem Frost noch schnell ernten)
Beete mit Tannenzweigen abdecken
Falls noch nicht geschehen könnt ihr eure Beete jetzt noch mit Zweigen (z.B. Tannenzweigen) abdecken. Ich mache das auch gerne bei meinen Töpfen, damit die Pflanzen darin vor dem Frost geschützt sind. Und ich finds auch hübsch, wenn die Tannenzweige mit Schnee bedeckt werden.
Gartenarbeiten im Januar: Laub rechen und Igel-Höhle bauen
Laub muss vom Gras runter! Wenn ihr jetzt noch/wieder Laub im Garten habt, dann schwingt den Rechen. Früher oder später schwächt (vor allem Nussbaum- und Eichenlaub) euren Rasen und im neuen Jahr habt ihr dann Löcher in der Spielwiese.
Laub von Obstbäumen, könnt ihr beispielsweise auf eure Beete aufbringen und sie damit mulchen und vor Frost schützen. Oder ihr türmt das Laub zu einem großen Berg auf (an einer Stelle an der euch das Gras im neuen Jahr egal ist) und schafft so eine Überwintermöglichkeit für Igel und Co.
Beerensträucher schneiden
Die Blätter sind alle gefallen – jetzt im Winter könnt ihr eure Beerensträucher zurückschneiden, damit sie über Kraft sammeln und im Frühjahr wieder frisch austreiben.
Schneidet trockene und alte Zweige heraus. Genauso wie Äste, die sehr dicht nebeneinander wachsen oder weit auf den Boden herunter hängen. Ich empfehle euch, je nach Strauchgröße, ca. 5 – 8 Hauptäste stehen zu lassen – achtet dabei darauf, dass ihr eine Mischung aus alten, mittelalten und jungen Zweigen habt.
Gartenarbeiten im Januar: Mulchen – als Frostschutz & gegen Unkraut
Ich liebe Mulchen! In allen meinen Beeten findet ihr Holzhackschnitzel, mit denen ich meine Beeterde bedeckt habe. Die dicke Mulchschicht (ihr könnt auch Rasenschnitt, Laub, Stroh, … verwenden) schützt meine Beete im Winter vor dem Austrocknen und vor sehr tiefen Temperaturen und Frost. Vor allem wenn ihr Wintergemüse angebaut habt, empfehle ich euch euer Gemüse dick zu Mulchen und so vor den kältesten Frösten zu schützen.
Weiterer Vorteil vom Mulchen: Die Beete, die ihr mulcht, werden im Frühjahr nicht mit Unkraut überwuchert sein. Weil die Samen des Unkrauts durch die dicke Mulchschicht kein Licht bekommen, keimen sie nicht auf und überwuchern nicht eure Beete.
Wir essen sehr gerne Spinat und Feldsalat. Darum habe ich beides bei uns ausgesät und ernte inzwischen fleisig. Was ihr im Januar noch ernten könnt? Das könnt ihr hier nachlesen: Saisonkalender Januar
Was macht ihr jetzt im Januar schon Garten? Schreibt mal in die Kommentare, welche Gartenarbeiten so spät im Jahr bei euch noch anfallen.
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